Migration auf BelVis+: SAK hat den Grundstein für die Zukunft gelegt | esolva ag

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Migration auf BelVis+: SAK hat den Grundstein für die Zukunft gelegt

In der heutigen schnelllebigen und dezentralisierten Energiewelt stehen Energieversorgungsunternehmen (EVU) vor enormen Herausforderungen, um eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen. Der Netzbetrieb wird immer undurchschaubarer und die fortschreitende Digitalisierung noch komplexer. Hier setzt BelVis+ an: Als zentrales System ermöglicht es die einfache Integration verschiedener Zählerauslesesysteme, wodurch die Systemlandschaft übersichtlicher wird, ohne dabei die Flexibilität der Nutzung mehrerer Messdatensysteme zu beeinträchtigen. BelVis+ vereinfacht die Handhabung der relevanten Daten in einem System.

Effiziente Betriebsführung für eine sichere Stromversorgung

BelVis+ vereinfacht das Datenmanagement als Multi-HES, indem es mehrere Head-End-Systeme (HES) nahtlos mit einem einzigen Messdatenmanagement-(MDM)-System kombiniert. Dies bedeutet, dass MDM-Mitarbeitende nicht mehr zwischen verschiedenen Zählerauslesesystemen, Konten oder Arbeitsstationen hin- und her wechseln müssen, um alle Zähler eines EVUs zu verwalten. Die Zusammenführung der Daten bietet nicht nur einen besseren Überblick, sondern ermöglicht auch eine Standardisierung. Die Daten werden einheitlich in Bezug auf Energieeinheiten, Zeitformat und Metadaten dargestellt. Dies erleichtert die Fehlerbehebung und Qualitätskontrolle erheblich.

BelVis+: das Multi-HES

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Die Standardisierung und Zusammenführung von Daten durch BelVis+ bietet nicht nur im direkten MDM-Betrieb Vorteile, es profitieren auch vor- und nachgelagerte Systeme. Durch klar definierte Schnittstellen wird die nahtlose Integration neuer HES-Systeme erleichtert, wobei der Betrieb von EDM- und Verrechnungssystemen nur minimal beeinflusst wird. Dank BelVis+ sind die Daten, die durch das System fliessen, einheitlich. Die Normalisierung innerhalb von BelVis+ minimiert somit die Notwendigkeit von Anpassungen in den nachgelagerten Systemen. Aber hier hören die Erleichterungen noch nicht auf. Klare und einheitliche Daten ermöglichen eine präzise Kommunikation, bei der alle dasselbe sehen und über dasselbe sprechen, so verbessert BelVis+ auch die Arbeitsabläufe unter den Mitarbeitenden.

Herausforderungen bei der Implementierung

Bei der Implementierung von BelVis+ müssen trotz den enormen Vorteilen auch einige Herausforderungen bewältigt werden. Die Integration des Systems in bestehende IT-Infrastrukturen kann eine komplexe Aufgabe sein, da verschiedene Schnittstellen zu anderen Systemen berücksichtigt werden müssen. Zudem ist die Qualität der erfassten Daten von entscheidender Bedeutung, da sie die Effektivität des Systems massgeblich beeinflusst. Ein Projekt, bei dem wir diese anspruchsvolle Transition gemeistert haben, ist die Einführung bei der SAK.

Mit dem modernen BelVis+ hat die SAK den Grundstein für eine effiziente und zukunftsfähige Datenerfassung ihres Stromnetzes gelegt.

Johann Signer, Leiter Messen und Zählen, SAK

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Mit dem modernen BelVis+ hat die SAK den Grundstein für eine effiziente und zukunftsfähige Datenerfassung ihres Stromnetzes gelegt.

Johann Signer, Leiter Messen und Zählen, SAK

In den letzten Jahren hat die SAK zusammen mit esolva aktiv die Migration ihres MDM-Systems auf BelVis+ von Kisters mit den dazugehörigen Head-End-Systemen (HES) vorangetrieben. Durch die Automatisierung und Optimierung der Prozesse mit BelVis+, ermöglicht das System langfristige Einsparungen bei den Personalressourcen. Johann Signer, Leiter Messen und Zählen, St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke (SAK) berichtet von seinen bisherigen Erfahrungen.

Systemlandschaft vor der Implementierung

Die vorherige Systemlandschaft bei der SAK stellte eine Herausforderung dar. Sie war nicht in der Lage, die verschiedenen Prozesse mit einem hohen Automatisierungsgrad abzuwickeln. Es war schwierig, die Daten effektiv an eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzer weiterzuleiten. Da wurde klar, dass eine Modernisierung notwendig war, um den anstehenden Anforderungen gerecht zu werden. Mit der Einführung von BelVis+ wurden diese Schwierigkeiten erfolgreich bewältigt. Das neue System ermöglicht eine effiziente und automatisierte Abwicklung der Prozesse und bietet gleichzeitig die Flexibilität, die Daten an verschiedene Nutzer weiterzuleiten, um ihren individuellen Bedürfnissen zu entsprechen. Dadurch konnte die SAK ihre Systemlandschaft modernisieren und den steigenden Anforderungen des SAK-Smart-Meter-Rollouts gerecht werden. Mit dem kontinuierlichen Wachstum der fernausgelesenen Messpunkte um etwa 7 000 pro Jahr durch den SAK-Smart-Meter-Rollout wurde die Fernauslesung von Stromzählern von entscheidender Bedeutung. Mit den Systemen aus den Jahren zuvor wäre das nicht möglich gewesen. Doch mit bereits 55 000 fernausgelesenen Messpunkten von total 83 000 Messpunkten ist es heute unerlässlich, dass die Systeme eine hohe Stabilität und Verfügbarkeit aufweisen.
BelVis+ und die dazugehörigen HES bieten eine moderne und leistungsfähige Plattform für die Fernauslesung von Stromzählern und die Verarbeitung der Messdaten. Mit diesem modernen System hat die SAK den Grundstein für eine effiziente und zukunftsfähige Datenerfassung ihres Stromnetzes gelegt. Die Implementierung von BelVis+ hat es der SAK ermöglicht, ihre Prozesse zu optimieren, den Automatisierungsgrad zu erhöhen und die Datenverteilung an die Anforderungen der verschiedenen Nutzer anzupassen. Dadurch kann die SAK den Bedürfnissen einer modernen Energieversorgung gerecht werden und ihre Position als erfolgreiches Unternehmen in der Branche festigen.

Beweggrund zur Umstellung

Sowohl SAK wie auch esolva waren der Meinung, dass mit den bestehenden Systemen die zukünftigen Herausforderungen nicht mehr bewältigt werden können. Deshalb hatte esolva sich intensiv mit der Evaluation eines neuen Systems befasst. Der schrittweise Anschluss der bestehenden HES-Systeme an BelVis+ erfolgte weiterhin in enger Zusammenarbeit zwischen der SAK und esolva. Diese intensive Kooperation war notwendig, da sichergestellt werden musste, dass die laufenden Prozesse und der SAK-Smart-Meter-Rollout gemäss dem festgelegten Zeitplan von 2015 bis 2026 umgesetzt werden konnten. Bei der Umstellung stellten sich jedoch einige Herausforderungen. Es gab Bedenken hinsichtlich möglicher Verzögerungen und Schnittstellenprobleme, die bewältigt werden mussten. Darüber hinaus war auch die Ressourcenknappheit ein Thema. SAK hat den Bedenken getrotzt und sich der Herausforderung gestellt. Das Go für die Umstellung war gesprochen. Die SAK ist überzeugt, dass BelVis+ die richtige Wahl ist, um die Ziele zu erreichen und die Systemlandschaft zukunftssicher zu machen. Die lösungsorientierte Zusammenarbeit und der Einsatz von Personalressourcen waren entscheidend, um diese Umstellung erfolgreich durchführen und die Vorteile von BelVis+ voll ausschöpfen zu können.

Was Energiemessung und Zukunftsveränderungen gemeinsam haben

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Die Zukunftsstrategie der SAK sieht eine Vereinfachung der Systemlandschaft vor, in der BelVis+ der Dreh- und Angelpunkt ist. Die Daten aus dem Meteringsystem werden eine massgebliche Veränderung für die Zukunft bewirken. In Anbetracht der Komplexität der Ein- und der Ausspeisungen auf allen Netzebenen, einschliesslich Verbraucher, Energieerzeugungsanlagen, Speicher, Flexibilitätsnutzung und neuer Tarifmodelle, gewinnen Energiemessungen und Steuerungen zunehmend an Wichtigkeit. Die Daten spielen hierbei eine zentrale Rolle. Und um sicherzustellen, dass die Daten zeitnah allen Nutzern und Systembeteiligten zur Verfügung stehen, ist eine effiziente und stabile BelVis+ Plattform die Voraussetzung. Der Technologiewechsel bei Zählern und Kommunikation sowie die Verschlüsselung der Daten und die Optimierung der Lieferketten sind Aspekte, die bei der Integration von BelVis+ in die Gesamtsystemlandschaft der SAK im Jahr 2030 berücksichtigt werden müssen. Die fortschrittlichen Funktionen von BelVis+ ermöglichen es, die steigenden Anforderungen im Hinblick auf Datenverfügbarkeit, Datenschutz und Datensicherheit zu erfüllen. Dem System wird dabei eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der zunehmenden Komplexität des Energieversorgungsnetzes zukommen.

Durch die Integration von BelVis+ in die Gesamtsystemlandschaft wird die SAK in der Lage sein, die Energiemessungen und Steuerungen effizient zu verwalten, um eine zuverlässige Versorgung und eine optimierte Nutzung von Flexibilitätspotenzialen zu gewährleisten. Die transparente Bereitstellung der Daten unterstützt die SAK und ihre Partner dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen und das Stromnetz zukunftssicher zu gestalten. BelVis+ wird zu einem wichtigen Baustein für die erfolgreiche Umsetzung der SAK-Strategie.